fbpx
Startseite/STYLE/INTERVIEWS/WAS ANZIEHEN IM JOB TEIL 2

INTERVIEWS

Share This Story!

WAS ANZIEHEN IM JOB TEIL 2

Auf was es beim erfolgreichen Styling im Job wirklich ankommt

Wie wir Frauen im Business unsere Kleidung so wählen können, dass sie uns unterstützt, anstatt uns ein Bein zu stellen. 

Ich wurde neulich von einer spannenden Frau, Verena Tschudi, interviewt. Das Interview entstand für ihr Monitoring-Programm Level me up! Wenn du mehr erfahren möchtest dann fang doch gerne bei Teil 1 an. 

 

ZUM SCHAUEN:

ZUM LESEN:

Was ist mit den Schuhen?

Super wichtig im Meeting ist ein fester Stand und Bodenhaftung, deshalb flache Schuhe und unbedingt eine dunkle Farbe wählen. Finger weg von Ballerinas oder allzu niedlichen, zarten Schuhen. Keiner gibt kleinen Mädchen hohe Budgets und Verantwortung für ein zukunftweisendes Projekt.

Deshalb triff eine gute Entscheidung und geh auf Nummer sicher. Nicht nur für die anderen, auch für dich und dein Wohlbefinden.

Vielleicht möchtest du auch darüber nachdenken, dass Absatzschuhe klackernde Geräusche machen, die die Stimmung im Team kontraproduktiv beeinflussen können.

Ist die Frisur für dich auch ein Thema?

Sicher, aufgrund der Gesichtsstrukturen, aus denen eben auch Fähigkeiten, Stärken und Schwächen abgelesen werden können. Und vielleicht möchte die ein oder andere hier und da ein wenig dagegenwirken oder unterstützen. Und sich bewusst machen, wie viel Spaß es macht, Styling gekonnt und wirkungsvoll einzusetzen. Eine pauschale Antwort möchte ich hier nur so formulieren: Gekämmte und sagen wir mal aufgeräumte Haare wirken sicher mehr nach „alles im Griff und unter Kontrolle“ als die Haare wie geschlafen zu getragen. Das könnte nach Chaos, keinem Auge für das Detail oder einer zu entspannten Haltung im Leben interpretiert werden. Haare offen oder zusammen: wenn möglich lieber zusammen, wenn lang genug!

Deine Gesichtsstrukturen verraten mir, dass du ein Teamplayer bist und anpassungsfähig. Das verrät mir dein schmalerer Kieferknochen. Vielleicht ist für das Projekt jemand gefragt, der besonders durchsetzungsstark und souverän daherkommt. Ein Typ Mensch, der bestimmt, wo es langgeht!

Der Kieferknochen-Bereich gilt als die „Autoritätszone“. Denk einfach einmal an das Tierreich, den starken Löwen (großer Kopf und volle Mähne) und das scheue Reh (schmale Kopfform). Bei uns Menschen ist das ähnlich. Du weißt das jetzt und machst dir das nun zunutze, indem du deine Kieferknochen betonst, wenn du diese Wirkung als Unterstützung wünscht. Ein Bob z. B., der auf dieser Höhe aufhört, macht einen hervorragenden Job. Und du kannst, wenn du kurze Haare trägst oder sie nicht abscheiden möchtest, das auch mit deinem Styling erzielen.

Und Achtung: Für alle, die eine sehr ausgeprägte Kiefer-Partie haben, gilt genau das Gegenteil, wenn sie sich mehr Zugang wünschen. Denn eine allzu starke Betonung kann eben auch beim Gegenüber Widerstand und Abwehr erzeugen. Und wir möchten ja den leichten und entspannten Weg gehen.

Gibt es aus deiner Sicht auch No-Gos?

Ja, die gibt es:

Unterwäsche, die sich abdrückt und keine Geheimnisse mehr offenlässt.

Penetranter Duft: Wir haben ja fünf Wahrnehmungskanäle und olfaktorisch ist einer davon. Ob Essensgerüche, Schweiß, Rauch oder starkes Parfüm – sehr heikel. Das kann die Mitmenschen belästigen und dazu führen, dass sie aggressiv, abweisend oder missmutig dir gegenüber werden können. Neuro-Marketing ist der beste Beweis, was Gerüche bewirken können. Der richtige Duft in der richtigen Dosis inspiriert Menschen, mehr zu kaufen.

Piercings und Tattoos, wenn unangebracht und allzu freizügig zur Schau gestellt. Ähnlich wie die zu lauten Schuhe und der Geruch. Das kann die Mitmenschen brüskieren und Unwohlsein auslösen, wenn sie sich dem Anblick nicht entziehen können.

Zu viel Make-up, zu viel transparente Kleidung, Badeschlappen/ Sommersandalen oder zu viel Labeling kann unseriös wirken.

Was ist mit den heute so weit verbreiteten künstlichen Nägeln und Wimpern-Extensions?

(lacht) … Das ist eine gute Frage und es ist ein Zeitgeist. Es gibt Branchen und Berufszweige, da passt das sicherlich gut und ist absolut authentisch. Und in anderen Branchen kann allzu extreme Unnatürlichkeit unseriös wirken. Das Äußere gibt Menschen, die sehr wach sind, Aufschluss über Selbstwertgefühl und Ängste, doch die Kompetenzen und Fähigkeiten sehen wir niemandem an. Unser Gehirn liebt alles, was gleich ist und verallgemeinert. Dadurch urteilen wir und packen in Schubladen, binnen Bruchteilen von Sekunden und ganz unterbewusst. Deshalb ist es so wichtig, Kompetenzen visuell herauszuarbeiten, um Vertrauen zu schaffen.

  • Das zu wissen, schafft Klarheit, selber zu entscheiden, was einem wirklich wichtig ist. Zu viel ist genauso hinderlich wie zu wenig.
  • Die Unternehmen fragen sich simple folgende Fragen:
  • Was genau macht das mit dieser Person?
  • Was ist sie ohne all das?
  • Wo liegt der Fokus, was ist dieser Person im Leben wirklich wichtig?
  • Passt sie zum Image des Unternehmens?

Als ich noch in meiner leitenden Position im Angestelltenverhältnis war und Mitarbeiter für mein Team suchte, war ich oft verwundert. Obwohl es um einen kreativen Job ging, wollte ich Mitarbeiter, die anpacken können und pragmatisch sind. Bewerbungen mit Selfies aus dem Zug im „Duckfacestyle“ und extrem unnatürlichen Veränderungen oder Bewerbungen, in denen das Foto mehr Raum einnahm als der Werdegang, flogen schneller auf den „Nö-Stapel“.

Es ist ein wenig wie bei einem Wochenend-Trip. Herrlich schön, endlich mal weg, abschalten und die Kultur genießen, immerhin wollte man ja schon immer mal nach Paris! Wunderbares Wetter, der Café Ole in der weißen Tasse auf dem schwarz-roten Bistrotisch schmeckt köstlich, die Sonne ist angenehm warm und du könntest noch Stunden sitzenbleiben. Wenn da nicht die begrenzte Zeit wäre und der schon seit Wochen ausgeklügelte Plan, was alles an Sehenswürdigkeiten angeschaut werden darf. Und der möchte jetzt knallhart abgearbeitet werden. „Wenn man schon einmal da ist!“

Dann stehst du vor der Statue, für die du dich mit anderen Touristen sehr, sehr laaaaaaange anstellen darfst, um sie von Nahem zu besichtigen. Vielleicht würde dir noch jemand seine Ellenbogen in die Seite rammen und andere dir auf die Füße treten, um sich an dir vorbeizuschieben, dich dabei verächtlich anmeckern, dass du nicht schnell genug anstehst.

Und die Stimme in deinem Kopf sagt dir:

„Mhmm, echt jetzt, und dafür so ein Aufriss, dafür stelle ich mich nicht an. Wäre ich doch lieber noch ein wenig länger im Café sitzen geblieben. Lieber schnell weiter zum nächsten Programmpunkt, ins Museum.“

Ich erzähle das aus einem einzigen Grund, und die Wimpern sind hier nur ein Beispiel und repräsentieren eine Vielzahl an Eindrücken. Was uns nicht gefällt, da verschwenden wir auch keine Zeit und da leihen wir auch nicht unser Ohr.

Meine Klientinnen machen sich normalerweise schon sehr viele Gedanken über ihre Kleidung, habe ich so den Eindruck. Trotzdem tragen sie im Vergleich zu den Männern oft viel legerere Kleidung. Was empfiehlst du ihnen?

Männer haben zum einen weniger Auswahl bei der Kleidung und zum anderen nutzen sie bewusst oder unbewusst ihre Kleidung als Statement. Außerdem sind Männer hier und da kompetitiver angehaucht und spielen das auch durch ihre Kleidung ganz offen aus. 

Frauen dürfen sich einer Vielzahl an Optionen hingeben und sind von der Fülle überwältigt. Und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. 

Manche Frauen möchten auch gleich gar nicht gesehen werden, aus Angst, aufzufallen, und wundern sich, wieso sie nicht befördert werden.

Andere sind im Modus von: „Ich bin kein Modepüppchen, ich kann was und überzeuge mit meinen Leistungen.“

So manch ein Glaubenssatz mischt sich mit ins Styling, und „schwupps“ sind wir im „Ich will allen gefallen und gerngehabt werden“-Look. 

 

Sichtbarkeit ist wichtig, und wie schon erwähnt, keiner sieht uns unsere Fähigkeiten an. Kleidung ist auch ein Statussymbol. Rot war nur Hochwürdenträgern erlaubt …  Also kleide dich für den Job, den du haben möchtest, und nicht für den, den du schon hast.

 

Meine Empfehlung: Mach dir Folgendes bewusst.

Reduziere deine Garderobe auf eine universell funktionierende: Weniger  Teile, mehr Qualität und unzählige Kombinationen sind das Resultat einer kuratierten Garderobe, die dich auch in der Freizeit gut aussehen lässt.

(Denn in lümmeligen Jersey-Hosen und abgelatschten Schlappen schnell einen Liter Milch holen und zufällig dem/der Vorgesetzten über den Weg laufen? Autsch! Das kommt nicht gut und ist inkongruent mit deinem beruflichen Verhalten. Du wirkst widersprüchlich und verlierst an Vertrauen.)

BEWUSSTSEIN SCHAFFEN ZUM EINEN:

  1. fürs eigene Ziel: Was möchtest du bewirken?
  2. sorgfältig die Garderobe auswählen und kombinieren, dran bleiben und üben.
  3. bei wichtigen Terminen Bewährtes tragen, keine Experimente mit Neugekauftem. Du willst keine Überraschungen erleben.
  4. Die Kleidung testen vorm Spiegel zu Hause; wie sehen Jacke, Bluse, Rock beim Sitzen aus? Was sieht mein Gegenüber? ….

Der eigene Stil schafft Sicherheit und hilft, Ziele besser zu erreichen. Kleidung, Körpersprache, Stimmung, das alles beeinflusst unser Vorhaben oder unsere Wahrnehmung. Nutze dieses Potenzial unbedingt aus, es macht Spaß und bringt dich weiter!

Welche konkreten Schritte empfiehlst du einer jungen Frau, die ihre Ausstrahlung mittelfristig „professionalisieren“ möchte? Was kann sie tun, um sich so eine Garderobe aufzubauen?

Ohhh, da habe ich ja schon eine Menge konkreter Tipps genannt. Zum einen darf Frau sich die Wertschätzung erbringen, einen Profi an ihre Seite zu holen. Bei Männern ist das gang und gäbe. Das spart Zeit, mittel- und langfristig auch ziemlich viel Geld, und es schafft genau diese Sicherheit und das Selbstvertrauen, das wir im Meeting so dringend brauchen und wollen.

Es gibt in Netz- und Printmedien jede Menge Informationen, die sehr allgemein und pauschal sind. Manche sind gut, aber meistens suggerieren sie uns ein falsches Selbstbild und frustrieren. Wer seine Garderobe wirklich zum Game-Changer machen möchte, der entscheidet sich für ein Investment in sich und seine Zukunft, um nachhaltig sein ganzes Leben lang auf dieses Wissen Zugriff zu haben und es in allen Lebensphasen anwenden zu können.

MEINE ÜBERZEUGUNG IST:

1. Ziele setzen und ganz genau hinschauen. Arbeite mit einem Vision Board. Wie sieht die Person aus, die das, also dein Ziel, erreichen kann (in deinem Glaubenssystem)? Garderobe rigoros anpassen, verkleinern, aufstocken, was auch immer es eben bei dir ist. Powerfarben definieren. Kombinationen ausarbeiten.

2. Als nächstes darfst Du Dir sicher sein, wo Du hinmöchtest. Hin zu mehr Sichtbarkeit? Weg vom grauen, langweiligen Look? Möchtest Du vielleicht erfolgreicher oder lebensfroher wirken? Oder wünschst Du Dir mehr Struktur oder Romantik im Innen und im Außen? Kleidung, Farben und Muster unterstützen Dich dabei.

3. Überlege Dir, was Du nun brauchst, um Dein Ziel zu erreichen. Welche Kleidungsstücke würden Deine Kompetenzen perfekt unterstreichen? Wie sieht für Dich z. B. eine organisierte Frau aus, die große Projekte leitet? Wie sieht ein erfolgreicher Coach für Dich aus?  Was auch immer es ist, was Du Dir für DICH wünscht. Du kannst es mit der richtigen Wirkung ganz leicht erreichen. 

Fortsetzung folgt...

Für alle, die sich näher mit meiner Arbeit auseinandersetzen wollen, hier der Link zum meinem Service:

Ich biete auch persönliche Farbberatung oder ein Style Coaching an. Bei Interesse organisiere ich auch Workshops in der Kleingruppe oder als Einzelberatung. Wenn du interessiert bist, schreib mir eine E-Mail oder melde dich direkt bei mir.

Für alle, die sich näher mit der Arbeit von Verena Tschudi auseinandersetzen wollen, hier der Link zu ihrer Website:

Lass doch auch ein wenig Liebe hier und schenk mir ein Like.

Newsletter abonnieren!

Der Newsletter erscheint ein Mal pro Monat, ist kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.
Selbstverständlich behalte ich Deine Daten für mich. Garantiert!
Trage Dich in meine Mailingliste ein und erhalte Inspirationen, aktuelle Coaching Videos und News von The Style Grid und Unseren Experten.

Ja, sendet mir den The Style Grid Newsletter zu. Ich bin ausdrücklich damit einverstanden, den Newsletter zu erhalten und weiß, dass ich mich jederzeit problemlos wieder abmelden kann.

Das könnte dir auch gefallen.

2020-05-06T11:15:04+02:00Mai 6th, 2020|

Über den Autor:

Hinterlasse einen Kommentar

Nach oben