Früher dachte ich manchmal ich kann bei manchen Sachen einfach nicht dran bleiben. Ich habe verschiedene Sportarten ausprobiert (Judo, Hockey, Fussball, Schwimmen) und verschiedene Musikinstrumente gelernt (Geige, Klavier, Flöte, Gitarre) und nach einiger Zeit ist mir immer langweilig geworden.

Ich hatte mir auch mal vorgestellt Privatpilot zu werden. Das hat super Spaß gemacht und nach zwölf Flugstunden hatte ich das Gefühl, ja, das könnte ich lernen, das könnte Spaß machen, und es interessiert mich nicht.

Ich habe auch keine Angst vor Neuem. Schick mich irgendwo hin, ich komm zurecht.

So bin ich. Andere sind anders. Das ist gut so. Wie bist du?

Heute weiß ich, dass ich Anfänger bin. Ich mag es Sachen zu beginnen, den Zauber zu spüren, der jedem Anfang innewohnt. Ich mag es Sachen bis zu einer Perfektion von 80 % zu bringen, manchmal auch 90 %.

Heißt das, ich bin schlecht in dem was ich tue? Nein!

Physik-Studium mit „Eins“ abgeschlossen. Danach hatte ich das Gefühl ganz gut verstanden zu haben, wie das ungefähr funktioniert – und das können andere besser.

Ich habe ein Unternehmen aufgebaut von 0 auf 350 Mitarbeiter. Erfolgreich. Und dann hatte ich das Gefühl, dass das jetzt an einer Stelle angekommen ist, an der andere besser daran arbeiten können.

Ich mag es Sachen anzuwerfen, Sachen zu entwickeln und ans Laufen zu bringen. Der Perfektionist, der der alle Details ausarbeiten möchte, der das letzte Prozent daraus optimieren möchte, der bin ich nicht.

Und so betrachte ich die Welt in ihren Möglichkeiten. Ich sehe Türen wo noch keine sind, ich sehe Kaffeebars wo noch keine sind, ich sehe eine Remote Leadership Akademie wo noch keine in meinem Sinne ist.

Und dann übernehmen die Profis. Die die von 98 % auf 99 % kommen können und die ich bewundere.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Anfangen.