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Und Action – erfolgreich Wirken vor der Kamera

 

Die Technik sie ist doch Fluch und Segen zu gleich. Die neuen Möglichkeiten triggern unsere innere Stimme und konfrontieren uns mit alten Ängsten und neuen Fragen. Hier einige Themen die ich immer wieder mit Kunden erfolgreich löse.

Kamera an oder aus?

Hier möchte ich ein wenig ausholen um zu verstehen welchen Unterschied es macht ob die Kamera an oder aus ist. Die Faktoren, die eine Person dazu bewegen, die Kamera während einer Videokonferenz ein- oder auszuschalten sind unterschiedlich. In diversen Studien wurde festgestellt das ehr die jüngeren Teilnehmer dazu tendieren die Kamera aus zu lassen. Die Gründe sind von Angst motiviert, Was denken die anderen, Mobbing sorgen und Scham.

Doch dabei kann es hilfreich sein in Videokonferenzen die Kamera einzuschalten. Um z.B. Präsentationen besser folgen zu können und somit kommunikative Schwierigkeiten zu umgehen. Andere Tools innerhalb der Videokonferenz wie Chat, Video und Audio können zudem die Teilnahme erhöhen, was wiederum zu besseren Resultaten führt. Virtuelle Teams haben mehr Spass an der Zusammenarbeit, wenn die Kamera eingeschaltet ist und dadurch die Verbindung zur Gruppe und das Vertrauen gestärkt und gefördert Wird.

Zu den Gründen, warum die Kamera nicht eingeschaltet wird, gehört, dass Webcams ermüdend, unbequem und in die Privatsphäre eingreifend sind. Weiter wird aufgeführt, dass das Video nicht nur als störend und ablenkend empfunden wurde, sondern dass die Konzentrationsleistung unter Ausschluss der Kamera besser gewährleistet werden konnte.

Zudem kam bei einer Studie heraus, dass die Kursteilnehmer verlegen waren den anderen Beteiligten Einblick in ihre eigenen vier Wänden zu gewähren. Zudem fühlten sich befragte Studierende unwohl dabei sich online zu präsentieren und das Verhalten schien von den anderen Mitstudierenden abhängig zu sein. Zusätzlich gibt die Kamera Anhaltspunkte dazu, wie stark sich die lernenden Personen in der jeweiligen Lehrveranstaltung involviert fühlen. Auch Datenschutzbedenken und Unwohlsein werden als Grund aufgeführt. Die Gründe für das Ausschalten der Kamera sind insgesamt vielfältig.

Quellen: (Olson, Grinnell, McAllister, Appunn & Walters (2012) (Giesbers, Rienties, Tempelaar & Gijselaers, 2013, Olson, Grinnell, McAllister, Appunn & Walters (2012) Develotte, Guichon & Vincent (2010) (Kozar (2016)

Was wenn Die meine Wohnung anschauen?

Im Home-Office, noch dazu im Corona-Ausnahmezustand, ist es nicht immer einfach, für einen professionellen Hintergrund zu sorgen. Erst recht, wenn man am Ess- oder Küchentisch arbeiten muss. Wer täglich mit dem Team kommuniziert, freut sich überdies möglicherweise, Einblick in den Alltag der Kollegen zu erhalten oder selbst sein Zuhause zu zeigen. Ungewöhnliche Hintergründe – Pflanzen, Bilder, Ausblicke – liefern schöne Gesprächsanlässe. Das erzeugt persönliche Nähe, und was könnte in Zeiten des Social Distancing wichtiger sein als Nähe?

Doch grundsätzlich gilt: Beim Video Call gehört es sich, einen neutralen, möglichst klaren Hintergrund zu wählen. Urlaubsbilder, das Plüschtier, die süße Deko – all das stört und lenkt von Ihnen und vom Thema ab. (Quelle: https://www.stepstone.de/Karriere-Bewerbungstipps/video-call/)

Es gibt vorgefertigte Hintergrund Filter der diversen Anbieter wie Zoom oder Teams, diese sind jedoch meist irritierend und störend. Deshalb mit Bedacht auswählen.

Wie wirke ich vor der Kamera?

Wer aufrecht sitzt, unterstützt den gleichmäßigen Atemfluss. Ergebnis: Mehr wohlempfinden, das merken auch die Gesprächspartner. Also beide Füsschen auf dem Boden positionieren und Durchatmen. 

Und auch wenn manche Influencerin darauf schwört: Eine leichte Drehung des Oberkörpers lässt Dich womöglich etwas schlanker aussehen. Ist das keine gute Haltung, um mit anderen online oder offline zu kommunizieren. Statt Offenheit zeigst Du Deinen Gesprächspartnern eher eine kalte Schulter. Quelle: https://www.stepstone.de/Karriere-Bewerbungstipps/video-call/

Reicht doch wenn ich ein Hemd anziehe oder? 

Mit dem selbstgewählten Schlabberlook tust Du dir nichts Gutes. Im Gegenteil. Auf Dauer kommst Du in eine schlechte Stimmung, bester Nährboden für Selbstzweifel, Antriebslosigkeit und sogar Depressionen.

Auf Dritte wirkt ein ungepflegtes Äußeres – ungepflegt. Das irritiert die Gesprächspartner. Sie fühlen sich nicht ernst genommen, und das beeinträchtigt die Kommunikation. Gleiches gilt übrigens für im Bild sichtbare ungespülte Geschirrstapel, leere Flaschen und andere Dinge aus dem häuslichen Alltag.

Deshalb: Es muss nicht gleich Anzug oder Kostüm sein. Fürs Team tun’s auch ein schönes Hemd oder ein cooles Shirt, eine tolle Bluse oder ein Pullover. Einzige Einschränkung: Karos oder auffällige Muster kommen nicht gut, weil sie für ein unruhiges Bild sorgen. Auch große Ohrringe oder anderer Schmuck können störend wirken, insbesondere wenn siemöglicherweise Licht reflektieren.

Beim Vorstellungsgespräch aus dem Home Office solltest Du auf ein Jackett oder Blazer niemals verzichten! Quelle: https://www.stepstone.de/Karriere-Bewerbungstipps/video-call/

Grundlegendes: Die richtige Kleidung für ein Webinar, Video Call, unterliegt folgenden Kriterien:

  1. Zieh’ an was Deine Persönlichkeit, Deine Kompetenz, Deine Message unterstreicht. Wie willst Du wirken? Was soll der Betrachter Deines Bildes für einen Eindruck von Dir bekommen? Kompetent, verlässlich, genau, kreativ, flippig, bodenständig, klar…
  2. Passform: weder zu klein noch zu groß sieht gut – egal ob digital oder im „echten“ Leben
  3. Denke an die Details: Saubere, intakte und gepflegte Kleidung sind ein muss die Kamera verzeiht nichts also Hemden/Blusen/Kleider immer schön glatt (gebügelt) Muster: Ein sehr komplexes Thema, vor der Kamera lieber auf Uni setzen. Heruntergebrochen: Finger weg von kleinkariert oder gestreift. Große Muster lenken gerne ab von Dir. Farben: Der menschliche Blick folgt der Helligkeit. Will sagen: Ein helles Oberteil lenkt die Aufmerksamkeit nach oben. Du möchtest ja sicher, dass es um Dich geht und Dein Betrachter Dir in die Augen schaut. Vorsicht mit allzu strahlendem Weiß.
  4. Deine Zielgruppe: Stelle Dir bei der Wahl Deines Outfits auch die Frage, ob Deine Zielgruppe ähnliche Erwartungen an Dein Auftreten hat und mache Dich davon nicht abhängig. Überprüfe es einfach. Ein Widerspruch? Es darf, soll und muss authentisch und echt sein.
  5. Accessoires: Gerade im Business-Kontext ist weniger immer mehr. Egal ob auf Bild oder in echt. Vor allem empfehle ich auf laut klappernde Schmuckstücke die gegen den Tisch „klimpern“ könnten zu verzichten. Das kann sehr störend sein.
  6. Sonnenbrillen: Auch, wenn Du sie nur im Haar tragen willst. Das wirkt zu sehr nach Urlaub und ist nur dann okay, wenn Du in der Reise- oder Sonnenbrillenbranche unterwegs bist.
  7. Hintergrund: Denke an die Farbigkeit des Hintergrundes. Hell oder dunkel und wähle dann Dein Outfit. Achte auf Kontraste: Ein weißes Hemd vor weißem Hintergrund ist für den gegenüber irritierend. Lieber ein Oberteil wählen, das sich farblich abhebt.
  8. Visuelle Ruhe: Auch beim Hintergrund gilt, ist zu viel los sind die Zuschauer abgelenkt und nicht bei Dir.

Laptop auf den Tisch und fertig – oder?

Abgesehen das der routinierte Umgang mit der Technik hilfreich ist um entspannt und souverän zu bleiben empfiehlt es sich mit dieser vorab vertraut zu machen.

Beim Reden schaut man sich in die Augen, richtig? Richtig. Geht aber leider nicht beim Video Call. Und nun? Kommt es auf die Position der Kamera an. Positioniere Sie so, dass Du die Illusion erweckst, als würdest Du Deinem Gegenüber direkt ansprechen.

Zugegeben, die Position der Kamera stellt uns vor eine entscheidende Herausforderung: Wenn Wir beim Sprechen in die Kamera schauen, können Wir nicht auf den Bildschirm blicken, wo Unser Gesprächspartner zu sehen ist. Es fehlt also das unmittelbare Feedback, das normalerweise unerlässlich für den persönlichen Austausch. Beim Video Call sind Reaktionen ohnehin etwas zeitversetzt. Mit einiger Übung entwickelt sich jedoch eine eigene Routine, die es erlaubt, souverän und authentisch zu kommunizieren. Quelle: https://www.stepstone.de/Karriere-Bewerbungstipps/video-call/

Welche Erfahrung hast Du gemacht?

Herzlichst Deine Katrin